Ein Corona-Gedenkort für Hamburg
Bürgerbeteiligung zum zentralen Gedenken an die Opfer der Pandemie
Der Anlass
Corona-Pandemie in Hamburg
Die Corona-Pandemie hat weltweit viele Menschen schwer getroffen. Durch entsprechende Maßnahmen gilt die Pandemie als weitestgehend bewältigt. Unabhängig von diesen Bewältigungsperspektiven wird diese Pandemie für immer eine Zeit großen Schmerzes, größter Entbehrungen und Belastungen für viele Menschen bleiben. Viele haben geliebte Menschen verloren: In Hamburg bereits über 3.000. Zudem war es vielen nicht möglich, persönlich Abschied zu nehmen. Das ist für Hinterbliebene eine sehr belastende Situation. Dies betrifft auch die Krankenhaus- und Pflegeheimbeschäftigten, die durch ihren unermüdlichen Einsatz versucht haben, Menschenleben zu schützen und zu retten und trotzdem den Verlust von Menschenleben miterleben mussten.
Gedenkort in Hamburg
Mit Beschluss vom 18. August 2021 hat die Bürgerschaft ihrer Anteilnahme an der Trauer Ausdruck verliehen und den Senat ersucht, einen zentralen Ort des Gedenkens und der Trauer in der Stadt zu schaffen (Bü-Drs. 22/5348). Dabei soll es Hinterbliebenen und weiteren besonders von der Pandemie betroffene Gruppen wie Krankenhaus- und Pflegeheimbeschäftigten ermöglicht werden, das Gedenken durch Ihre Beteiligung mitzugestalten. Der Gedenkort soll Hamburgerinnen und Hamburger – unabhängig von Herkunft, Religion und Weltanschauung – ansprechen und an die Opfer der Corona-Pandemie erinnern.
Die Beteiligung
Das Beteiligungsverfahren teilt sich in zwei Stufen auf.
Im Rahmen des Gesamtprozesses zur Schaffung einen zentralen Gedenkortes ist ein Beteiligungsverfahren vorgesehen. Dieses richtet sich besonders an die bereits genannten Personengruppen, bietet aber allen besonders von Corona Betroffenen die Möglichkeit, ihre Perspektive einzubringen. Wir laden Sie ein, uns Ihre Wünsche und Vorstellungen für einen zentralen Ort zum Gedenken der Opfer der Corona-Pandemie in Hamburg mitzuteilen. Das Beteiligungsverfahren teilt sich in zwei Stufen auf.
Stufe 1 | startet mit einer offenen Online-Befragung, die sich an alle Hamburgerinnen und Hamburger richtet. Es geht darum, Ihre Anliegen und Ideen zur Gestaltung des Corona-Gedenkortes in Hamburg einzubringen. Hier werden wir so viele Impulse wie möglich aufnehmen, um diese in den weiteren Prozess einfließen zu lassen. |
Stufe 2 |
greift die Ergebnisse der Online-Befragung auf, die zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Seelsorge und von Religionsgemeinschaften sowie Fachkräften aus dem Gesundheits- und Pflegebereich in Online-Podiumsdiskussionen weiter erörtert werden. Weitere Informationen hierzu werden auch auf dieser Seite veröffentlicht. |
Die Ergebnisse dieses Beteiligungsprozesses bilden die Grundlage für die weiteren Planungen des Senats und fließen so in das Umsetzungskonzept ein.
Online-Befragung
Vom 15. Mai bis zum 11. Juni 2023 haben Sie die Möglichkeit, uns Ihre Ideen zur Gestaltung eines zentralen Ortes des Gedenkens an die Opfer der Corona-Pandemie in Hamburg mitzuteilen. Für die Befragung haben wir auf dieser Online-Plattform einen Fragebogen erstellt.
Mit Ihren Antworten und Ideen geben Sie uns Impulse für den Ort, Die Bestimmung und die Form der Gedenkstätte. Ihre Antworten und Anregungen fließen in eine Gesamtauswertung ein, die als eine Grundlage für den weiteren Beteiligungsprozess und für die Gestaltung der Gedenkstätte gilt.
Die Beantwortung der Fragen ist freiwillig, alle relevanten Anforderungen zu Datenschutz und Datensicherheit werden erfüllt. Sie werden in dem Online-Fragebogen zur Zustimmung zu den Datenschutzbestimmungen gefragt.
Online-Podiumsdiskussion
Im Juni 2023 findet eine Online-Podiumsdiskussionen statt, die Sie über diese Online-Plattform auch ohne Anmeldung besuchen können. Der Termin der Veranstaltung wird in Kürze an dieser Stelle bekannt gegeben.
Die Podiumsdiskussion richtet sich an alle Personen, die sich zuvor an der Online-Befragung beteiligt haben, aber auch an weitere Interessierte. Hier werden die Ergebnisse der Befragung vorgestellt und Ihre Ideen zum Corona Gedenkort in Hamburg auf dem Podium mit Expertinnen und Experten diskutiert.
Zur Online-Podiumsdiskussion
Programm und Live-Stream
Das Beteiligungsverfahren wird umgesetzt von der
Johann Daniel Lawaetz – Stiftung
Neumühlen 16-20
22763 Hamburg
Ihre Fragen zum Beteiligungsverfahren an
E-Mail: fragen@lawaetz.de
Tel: 040-3999360
Das Beteiligungsverfahren wird initiiert von der
Senatskanzlei
Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration (kurz: Sozialbehörde)
Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg